06.04.2021

Abo gibt’s nur gegen Unterschrift

Wer im neuen Altstätter Hallenbad ein Abo kaufen möchte, muss eine Einverständniserklärung unterschreiben.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Gert BrudererZu bestätigen ist, dass bei einer Schliessung der Anlage wegen einer Pandemie bzw. höherer Gewalt auf jegliche Rückerstattung und Aboverlängerung verzichtet wird. Dadurch unterscheidet sich der öffentliche Betrieb zum Beispiel von privat geführten Fitnessstudios, in denen die Laufzeit von Abos für die Zeit des Lockdowns verlängert wird.Im Schwimmbad haben Abokunden zudem zu bestätigen, dass kein Anspruch auf Einlass besteht, falls die maximal zulässige Besucherzahl im neuen Hallenbad aquaRii bereits erreicht ist.Einlass lässt sich nicht garantierenGegenwärtig werden nur junge Menschen (bis und mit Jahrgang 2001) eingelassen. Wegen dieser vom Bund beschlossenen Betriebseinschränkung verzichtet der Zweckverband Hallenbad Oberes Rheintal darauf, Abos für das neue Hallenbad in Altstätten anzubieten oder aktiv zu bewerben. Es kommt aber vor, dass Badegäste den Wunsch äussern, ein Abo zu kaufen. Für diesen (derzeit seltenen) Fall ist die Einverständniserklärung gedacht.Der Altstätter Stadtpräsident und Vorsitzende des Zweckverbandes Hallenbad oberes Rheintal, Ruedi Mattle, rechnet mit einer einheitlichen Regelung in der ganzen Region. Voraussichtlich in der ersten Aprilhälfte werde in den einzelnen Gemeinden über eine gemeinsame Lösung im beschriebenen Sinn befunden.Bislang war im neuen Hallenbad niemand abzuweisen. Weil im Moment nur Kinder und Jugendliche bis Jahrgang 2001 eingelassen werden und diese Gäste von Massnahmen befreit sind, besteht für diese zugelassene Besuchergruppe aktuell keine Beschränkung der Besucherzahl. Wer künftig zum Schwimmen kommt, soll sich aber bewusst sein, dass die Möglichkeit einer Beschränkung (z. B. wegen allenfalls neuer, durch den Bund erlassener Schutzbestimmungen) nicht ausgeschlossen ist.Eintritt 9 Franken, auch im FreibadEher zum Thema könnte der Preis für einen Einzeleintritt im Sommer werden. Wie bereits vor der Volksabstimmung über das neue Hallenbad bekannt war, wird ab diesem Jahr ein so genannter Kombitarif für einen Badibesuch erhoben. Das heisst, der Einzeleintritt gilt für Hallenbad und Freibad. Wer also im Sommer bei dreissig Grad «nur» ins Freibad möchte, bezahlt diesen Kombitarif, der auf 9 Franken festgesetzt ist. Vor der Urnenabstimmung hatten einzelne Stimmen Bedenken über diesen Preis geäussert.Die breite Bevölkerung dürfte sich des Eintrittspreises von 9 Franken wohl erst bewusst werden, wenn dieser Betrag an der Badikasse erhoben wird. Die Verantwortlichen gehen allerdings davon aus, dass der Betrag für einen Baditag in einer schönen zeitgemässen Anlage angemessen ist. Wer einen ganzen Tag in der Badi verbringt, ist aber voraussichtlich eher bereit, dafür 9 Franken zu bezahlen, als ein Gast, der einen Kilometer schwimmt und wieder geht.Einheimische sind preislich im VorteilWie in allen Schwimmbädern fahren regelmässige Badegäste dank entsprechender Angebote natürlich viel günstiger. Es gibt nicht nur Jahresabos und Mehrfacheintrittskarten, sondern auch die Unterscheidung zwischen «Einheimischen» und «externen Gästen».Einheimische sind alle Einwohnerinnen und Einwohner der sechs Gemeinden im Oberrheintal (Rebstein, Marbach, Altstätten, Eichberg, Oberriet und Rüthi), die das Hallenbad in Altstätten gemeinsam gebaut haben und finanzieren. Mit Mehrfacheintrittskarten kostet der Eintritt weniger als sechs Franken und mit einem Abo sinkt der Preis pro Aufenthalt mit jedem Badibesuch.Tag der offenen Tür erneut verschieben?Der Tag der offenen Tür ist vor ein paar Monaten auf Samstag, 8. Mai, verschoben worden. Im Moment sieht es allerdings eher nicht danach aus, als würde es diesmal klappen. Gut möglich also, dass die Besichtigung der neuen, ums Hallenbad erweiterten Anlage ein zweites Mal zu verschieben ist.

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