19.06.2019

a plus besucht an der HV innovatives Projekt

Auf dem Areal der ehemaligen Gärtnerei Müller gedeiht mit der «Zwischennutzung Gärtnerei» ein für das Rheintal einzigartiges Projekt. Für die Vereinigung a plus der richtige Ort für die Durchführung ihrer HV 2019.

Es ist ein aussergewöhnlicher, bis anhin kaum beachteter Raum, auf dem seit ein paar Monaten ein für das Rheintal aussergewöhnliches Experiment stattfindet. Ein paar kreative und innovative Frauen und Männer haben sich zum Ziel gesetzt, den ehemaligen Pflanzgarten der Gärtnerei Müller an der Rorschacherstrasse in Altstätten zu neuem Leben zu erwecken.Raum für KultivierungIn den nächsten fünf Jahren wollen die Initianten diesen Platz mit neuem Leben füllen. Der Vielfalt seien dabei keine Grenzen gesetzt, sagte Mitinitiant Roger Graf vor der versammelten a-plus-Runde. «Es soll ein Ort sein, wo neue Arbeits- und Lebensformen entstehen sollen.» Gemeinschaftlich, ressourcenschonend, lokal, offen, naturnah. Ein Umfeld des Austausches, das die Nutzung von Synergien in Bereichen wie Kultur, Arbeit, Ökologie, Freizeit ermöglicht und fruchtbare Ideen begünstigt. «Es sollen gemeinsame Projekte und Ideen gedeihen, um so einen Raum für zukünftiges Zusammenarbeiten entstehen zu lassen», sagt Graf. Zu einer «Freistadt Altstätten», ähnlich wie die berühmte «Freistadt Christiania» in Kopenhagen, wird es im beschaulichen Rheintaler Städtchen so schnell nicht kommen. Aber allein das Engagement dieser jungen Menschen war für den Vorstand von a plus Grund genug, die Hauptversammlung 2019 an dieser speziellen Location durchzuführen. «Auch wir bei a plus wollen kreativ und innovativ sein, Ideen anstossen und Experimenten wie der «Zwischennutzung» zum Erfolg verhelfen», sagte a-plus-Präsident Thomas Lüttinger an der HV. Etwas, das für einmal nicht gängigen Normen entspricht, vielleicht sogar aus dem Rahmen fällt und es den Behörden im Rathaus manchmal nicht einfach macht, wenn es um das Erteilen von Bewilligungen geht.Den Puls fühlen«Das verlangt Toleranz, Offenheit und viel Kreativität von allen Seiten», ist Lüttinger überzeugt. «Alles Eigenschaften, die wir bei a plus nur unterstützen können.» a plus will in Zukunft noch mehr den Puls von Altstätten fühlen. Sorgen und Anregungen aus der Bevölkerung rechtzeitig an die Behörden herantragen oder selbst initiativ werden. So wie die Vereinigung dies beispielsweise beim ehemaligen Altersheim Forst getan hat: Dort hat a plus in zwei Workshops Möglichkeiten erarbeitet, was aus dem heute leer stehenden Gebäude dereinst werden könnte. Das jetzt diskutierte Projekt ist auf guten Wegen und könnte zum Muster für weitere Kooperationen zwischen Stadt und Privaten werden. Der im letzten Jahr stark verjüngte Vorstand ist an der HV für ein weiteres Jahr bestätigt worden. Neben Thomas Lüttinger als Präsident gehören dem Vorstand weiterhin Jasmin Buschor, Pascal Graber, Markus Rohner, Anton Studach und Seid Zairi an. (pd)

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