23.04.2019

7.5 Millionen für mehr Schulraum

Am Dienstagabend informierte der Schulrat in der Aula Wiesenau über die Erweiterung des Schulhauses. Das Interesse war gering, nur wenige Personen nahmen am Anlass teil und stellten Fragen.

Von bes
aktualisiert am 03.11.2022
Nach intensiver Bearbeitung des Projekts durch die Baukommission konnte der Schulrat den Kostenvoranschlag und die Vorlage genehmigen. An der Urnenabstimmung vom 19. Mai befinden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über den Baukredit von 7.5 Millionen Franken.Gemäss Roger Trösch, Schulratspräsident, ist es vorgesehen, die Ausschreibungen und Vorbereitungsarbeiten in der zweiten Jahreshälfte 2019 durchzuführen. «Somit erfolgt im Frühling 2020 der Spatenstich und die Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus der Schulanlage Wiesenau auf den Schulbeginn 2021», sagte Roger Trösch.Kurze Wege zwischen den SchulzimmernDas neu zu erstellende Erweiterungsgebäude beinhaltet im unteren Geschoss fünf gleichwertige Kindergärten. Jeder ist eine autonome Einheit, welche von Norden über eine gedeckte Zone zugänglich und gegen Süden zur Spielwiese ausgerichtet ist. Jedes Zimmer wird durch Nasszellen in die Garderobe, die Bau- und Puppennische sowie den Hauptraum eingeteilt. Die gewünschten Abstellräume oder Lagerflächen werden in Form von Schrankfronten im Hauptraum angeboten. «Dadurch wird wertvolle Spielfläche zurückgewonnen», sagte Architekt Hanspeter Hug. Gegen Süden öffnet sich eine von der Fassade zurückversetzte Glasfront und bildet eine gedeckte Vorzone. Über zwei Tritte, die als Hochwasserschutz dienen, können die Kinder das Gebäude in den Garten verlassen. Der zusammenhängende Aussenraum der Kindergärten ist eingezäunt. «Auf Schatten spendende Bäume, einen grossen Sandkasten mit Wasserpumpe und Wasserlauf sowie einfache Spielgeräte wird besonderen Wert gelegt», sagte der Schulratspräsident an der Informationsveranstaltung. Der erhöhte Pausenplatz, auf den sich alle Eingänge der Schulbauten ausrichten, bilde weiterhin das Zentrum des Areals.Mittels einer breiten Treppe und einem gedeckten Eingangsbereich wird das obere Geschoss des Erweiterungsbaus vom Pausenplatz erschlossen. Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten, hat es eine Rampe ins Erdgeschoss und einen Lift ins Obergeschoss. Die Werkräume sind gegen Norden ausgerichtet, während sich auf der Südseite die Disponibel- und die Therapieräume befinden. Am östlichen Rand des Längshauses entsteht der Raum für den Mittagstisch mit einem eigenen Treppenanschluss. «Um eine anregende Stimmung zum Arbeiten und Spielen zu erzeugen, werden alle Schulzimmer und Kindergärten mit einer Weisstannen-Täferung ausgekleidet und die Böden mit einem Eichenparkett belegt», sagte Hanspeter Hug und Roger Trösch ergänzte: «Dieser Konzeptansatz eines Hauptschulhauses mit allen Klassenzimmern ermöglicht kurze Wege zwischen den Schulräumen, optimiert den Arbeitsprozess und fördert die Zusammenarbeit.»Platz für Schüler wird knapp«Die Schülerzahlen in St. Margrethen haben in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen, sagte Roger Trösch, «der Raum in den bestehenden Schulanlagen sei bereits heute knapp.» Mit der im letzten Jahr realisierten Schulerweiterung im Schulhaus Rosenberg konnte der mittelfristige Raumbedarf gedeckt werden. Um langfristig mit den Bevölkerungsentwicklungen Schritt halten zu können, sei ein Ausbau von Schule und Kindergarten Wiesenau nötig.Nach der Fertigstellung des Neubaus können die drei bestehenden Kindergärten umziehen und der ins Alter gekommene Dreifachkindergarten wird abgebrochen. Gemäss Roger Trösch könne man mit dem Vorgehen in Etappen ein Provisorium und somit Mehrkosten vermeiden.

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