Luftgewehr 06.12.2022

443-mal «Gut Schuss» auf der Luftgewehranlage in Rüthi-Büchel

Die Dorfmeisterschaft der Luftgewehrgruppe Rüthi war gut besucht. Fast 450 Schützinnen und Schützen zielten mit dem Luftgewehr.

Von Hansueli Steiger
aktualisiert am 06.12.2022

Bereits zum 36. Mal fand an fünf Abenden sowie am letzten Samstagnachmittag die Dorfmeisterschaft der Luftgewehrgruppe Rüthi statt.

Mit 443 Schützinnen und Schützen, zwischen zehn und 85 Jahren, lag die Zahl um einiges über den rund 400, die an der letzten regulären Austragung 2019 dabei waren – der Teilnehmerrekord wurde 1999 mit 537 aufgestellt. 2021 war wegen der Corona-Massnahmen nur eine Durchführung in sehr reduziertem Rahmen möglich.

Freude und Geselligkeit im Vordergrund

LGR-Präsident Rolf  Heeb konnte seine Freude nicht verbergen:

Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz, die dieser Anlass in der Bevölkerung geniesst.

Diese Dorfmeisterschaft war der erste Grossanlass auf der Zehn-Meter-Schiessanlage nach deren geglückten Renovation.

Mit dabei waren unter anderem Firmen, Unternehmen, Vereine und Schulen aus der Umgebung. Es galt, 20 Schüsse auf die A10-Luftgewehrtafeln, die zehn Meter entfernt waren, möglichst nahe ins Zentrum zu platzieren – oder am besten gleich mitten ins Zentrum.

Kenntnisse mit dem Luftgewehr wurden nicht vorausgesetzt. Auf die Leistung kommt es ohnehin nicht an. Der Spass und das gesellige Beisammensein stehen klar im Vordergrund. Wer noch nie geschossen hat, dem standen die versierten Helfer der LG Rüthi mit Rat, Tat, Freude und grossem Fachwissen zur Seite:

Mosch’ unbedingt beidi Ellaböga ufstütza

oder

Törfscht nöd z’lang dori luaga

hörte man hie und da von den zehn Schiessplätzen.

«Alle Schiessplätze besetzt», hiess es häufig an den sechs Schiesstagen. Dennoch waren die Wartezeiten äusserst gering, weil sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet haben und das OK die Zeiten somit gut einteilen konnte. Auch wenn das Visier nachjustiert werden musste, griffen die Helfer ein.

Vom regelmässigen Luftgewehrschützen, der gleich die gesamte Ausrüstung mitgebracht hatte, bis zum «Schnupperschützen» waren alle Leistungsklassen vertreten. Die Sportgeräte und das Zubehör wurden vom Verein zur Verfügung gestellt.

OK-Chef Heeb sagt:

Der Restaurantbereich erwies sich in den letzten Tagen gleich einige Male als zu klein.

Auch die Parkplätze waren manchmal zu «klein», wegen des Andrangs mussten Parkplätze aufgesucht werden, die einen Fussmarsch vom Stand entfernt waren. «Aber viel lieber so als anders», lachte Heeb und fügte an: «Ich hoffe, dass alle, die dieses Jahr dabei waren, auch nächstes Jahr wieder vorbeikommen.»

Die Dorfmeisterschaft ist als Gruppenschiessen ausgeschrieben. Insgesamt wurden die Siegerinnen und Sieger in zehn Kategorien ermittelt. Die besten drei Teams pro Kategorie erhielten einen Spezialpreis. Mit leeren Händen ging aber niemand nach Hause. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhielt nach dem Schiessen eine süsse Überraschung.

Zwei Schützen ragen mit dem Punktemaximum heraus: Zeno Tschümperlin (Jahrgang 1939) und Werner Wittwer (1961) – beide von der FSG Montlingen – stehen mit diesem Glanzresultat an der Spitze der Einzelkategorie «Sport aufgelegt». Auch in der Gruppenkategorie «Sport aufgelegt» wurden hohe Punktzahlen erzielt. Die «Gnaua» von der FSG Montlingen gewannen mit 597 Punkten. Nur einen Punkt dahinter klassierte sich das Team «Blatta I» vom FSV Oberriet. Walter Nüesch (1941) und Florian Zimmer (1992) erzielten im Hobby-Einzelwettkampf jeweils 199 Punkte.

In der Frauen-Gesamtwertung war das Team des Restaurants Hirschen, Hinterforst, mit 583 Punkten einmal mehr eine Klasse für sich. Carmen Kaufmann von den Pistolenschützen Rüthi-Lienz gewann den Frauen-Einzelwettkampf, während sich Jenny, Andi und Anina Mosch («Moschs») mit 585 Punkten den Gruppengesamtsieg in der Kategorie «Hobby» sicherten.

Ranglisten

Ys Dsc8425a

Frauen: 1. Carmen Kaufmann (Pistolenschützen Rüthi-Lienz) 196 Punkte; 2. Käthi Brunner (Rest. Hirschen) 195; 3. Gabi Schlegel (Rest. Hirschen) 194; 4. Flavia Langenegger (Rest. Hirschen) 194; 5. Fabienne Blöchlinger (Best of Heeb) 194; 6. Jeaninne Frei (Fam. Globi) 194.
Hobby: 1. Walter Nüesch (3-Generationen) 199; 2. Florian Zimmer (Stieger Schärferei AG) 199; 3. Heinz Weder (Säntis) 198; 4. Martin Vetsch (Einzelschütze) 198; 5. Fabian Heeb (STV Oberriet-Eichenwies) 198.
Nachwuchs: 1. Jenny Mosch (Moschs) 196; 2. Jan Schneider (Schneiders) 195; 3. Nando Segmüller (3-Generationen) 195.
Sport aufgelegt: 1. Zeno Tschümperlin (FSG Montlingen) 200; 2. Werner Wittwer (FSG Montlingen) 200; 3. Paul Flütsch (FSG Montlingen) 199; 4. Martin Halter (FSV Oberriet) 199; 5. Herbert Wüst (FSV Oberriet) 199; 6. Christof Weder (Sportschützen Blatten) 199.
Sport aufgestützt: 1. René Heierli (LGR Rüthi) 198; 2. Christof Frei (Fam. Globi) 196; 3. Peter Wagner (LGR Rüthi) 196.

Gruppen
Frauen: 1. Rest. Hirschen (Käthi Brunner, Flavia Langenegger, Gabi Schlegel) 583; 2. Best of Heeb II (Fabienne Blöchlinger, Marlene Graf, Theres Heeb) 552; 3. TV Rüthi Frauenriege 2 (Vreni Wick, Patrizia Gächter, Elisabeth Nauer) 518.
Hobby: 1. Moschs (Jenny Mosch, Andi Mosch, Anina Mosch) 585; 2. Fam. Globi II (Christof Frei, Flavia Heule, Simon Frei) 577, 3. Säntis Start (Heinz Weder, Pirmin Heeb, Martin Kobler) 575.
Nachwuchs: 1. 3-Generationen/Walterslieblinge (Nando Segmüller, Arno Segmüller, Joe Segmüller) 572; 2. Zielwasser Sax (Céline Heeb, Dominic Heeb, Marvin Breu) 523; 3. BFF (Mara Heeb, Lena Heeb, Nina Hutter) 507.
Sport aufgelegt: 1. FSG Montlingen/Gnaui (Werner Wittwer, Paul Flütsch, Paul Mettler) 597; 2. FSV Oberriet/Blatten I (Martin Halter, Herbert Wüst, Kurt Marquart) 596; 3. Sportschützen Blatten/Bad Monster (Christof Weder, Bruno Streule, Michael Steger) 590.
Sport aufgestützt: 1. LGR Rüthi/LGR I (René Heierli, Peter Wagner, Peter Gächter) 584; 2. SV Hub-Hard/Fuchsjäger (Willi Kobler, Lukas Grassi, Theo Dietschi) 573; 3. LGR Rüthi/LGR II (Martin Hämmerle, Remo Räss, Beate Gehring) 565.


Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.