3500 trotzten dem Wetter

Gerhard HuberFünf Startorte, die zugleich als Zwischenstationen dienten, drei verschieden lange Strecken von 80 bis 220 km, zahlreiche ehrenamtliche Helfer und mehr als 3500 Teilnehmer aus 14 Nationen. Das waren die Kennzahlen des diesjährigen, bereits zum 46. Mal ausgetragenen Bodensee-Radmarathons. Beim Schulareal in Altenrhein war einer der fünf rund um den See gelegenen Startorte und Zwischenstationen postiert. Nachdem schon am frühen Morgen und Vormittag viele Drahteselpedaleure von dort gestartet waren, trafen den ganzen Tag über jene Sportler ein, die früher am Tag von einem der anderen Startorte losgefahren waren und sich über eine Verpflegungspause freuten.Nieselregen und SonnenstrahlenAls dann auch noch gegen Mittag der feine Nieselregen den ersten Sonnenstrahlen wich, sah man nur noch lachende und strahlende Gesichter. Menschen, die sich sichtlich über die Möglichkeit, ihr Hobby auszuüben, freuten. Denn nicht ohne Grund wird der Bodensee-Radmarathon auch das «Rendez-vous der Radtouristen» genannt. Hier kommen Radfahrer aus ganz Europa, ja aus den entferntesten Ecken der Welt zusammen, um ohne Wettbewerbsdruck und Zeitmessung ihrer Leidenschaft zu frönen. «Beim Radmarathon kann wirklich jeder mitmachen, es sind ja auch E-Bikes erlaubt», erzählte Christof Bischof, der das Team beim Startort Altenrhein leitete. Und natürlich bei platten Reifen oder eingeklemmten Ketten gerne behilflich war.Trainingseinheit für die Fitness Einer der Teilnehmer war Hans aus Kreuzlingen, der, schon am frühen Morgen in Tägerwilen gestartet, die Station Altenrhein als letzte Ruhepause nutzte, ehe es dann am Schweizer Ufer entlang zurück nach Kreuzlingen ging. «Ich bin schon froh, dass es jetzt nicht mehr regnet, aber da muss man eben durch», lacht der von der frühen «Wasserschlacht» entsprechend gezeichnete Radliebhaber, «ich mache das als private Trainingseinheit nur, um meine Fitness zu bewahren und zu stärken. Ausserdem gehe ich den letzten Abschnitt jetzt locker an. Es ist immer wieder ein Erlebnis beim Bodensee-Radmarathon. Vor allem auch, weil die Organisation einwandfrei ist.»Weitere Bilder: www.rheintaler.ch