Mit dem Anpfiff übernahm Staad das Zepter und war sehr präsent. Nach nur zehn Minuten sprach der Unparteiische den Seemädchen einen Penalty zu, den Sabrina Petriella souverän zum 1:0 verwandelte. Staad versuchte dann, auch spielerische Lösungen zu finden und kam mit Leanne Gyr und Leonore Holstein vor das gegnerische Tor. Bei ihren Abschlüssen fehlte es aber an der letzten Überzeugung.
In dieser Phase kamen die Gäste vor allem dank eines Freistosses zu einer guten Möglichkeit, Staads Abwehr stand aber kompakt und liess nichts anbrennen. Im Gegenzug profitierte Anna Lanter von ihrem guten Näschen, indem sie einen ungenauen Pass der Zürcherinnen abfing und kurz später zum 2:0 einschob. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit zeigte sich Staad nur noch selten vor dem Gästetor, sodass es mit dem unveränderten Zwischenstand von 2:0 zum Pausentee ging.
Nach dem Seitenwechsel gab es für beide Teams nur wenige aufregende Offensivaktionen, ein grosser Teil des Spielgeschehens fand im Mittelfeld statt. Die Zürcherinnen zeigten sich aber gewillt, den Anschlusstreffer zu erzielen. Dadurch kam zunehmend Hektik ins Spiel und die Pässe wurden ungenauer. Umso wichtiger war aus Staader Perspektive die Erhöhung des Spielstandes auf 3:0. Riccarda Joos stand bei einem Eckball in der 80. Minute goldrichtig und traf zur Entscheidung. Kurz vor Schluss legte Shania Vogt schön für Debora Egli auf, doch ihr Kopfball strich am Tor vorbei.
So blieb es bei drei Toren und einem verdienten Sieg für Staad, das damit zum vierten Mal in Folge gewonnen hat – die letzten drei Spiele allesamt mit 3:0. Am nächsten Samstag ist die Riedener-Elf im Tessin anzutreffen. Das Spiel zwischen Leader Lugano und Staad beginnt dann um 18.30 Uhr.
1. Liga, Gruppe 2
Staad – Zürisee 3:0 (2:0)
Tore: 10. Petriella (Penalty), 24. Lanter, 80. Joos.
Staad: Huber; Boehrer, Imlig, Joos, Rolinger; Lanter, Trzaskowski, Wehrle, Gyr; Holstein, Petriella. Eingewechselt: Egli, Gerner, Vogt.
Gelbe Karten: 91. Boehrer.
Weitere Ergebnisse: Baar – Wädenswil 2:2, Gambarogno – Widnau 4:3, Eschenbach – Lugano 2:2, Uri – Luzern 0:2, Schwyz – Balerna 2:0.
Rangliste (alle 13 Spiele): 1. Lugano 34, 2. Luzern II 32, 3. Wädenswil 24, 4. Eschenbach 24, 5. Gambarogno 22, 6. Staad 22, 7. Schwyz 13, 8. Balerna 11, 9. Zürisee 11, 10. Baar 11, 11. Widnau 9, 12. Uri 6.