Remo ZollingerSeit sechs Monaten ist Ljubisa Miric nicht mehr Präsident von Sveti Sava. Die Emotionen übermannten ihn aber doch, als die beiden Moderatorinnen und sein Nachfolger Mico Obrenovic ihn für sein langjähriges Engagement für den Verein ehrten. Diese Ehrung erfolgte als Letzte: Zuvor waren die anderen geladenen Gäste dran, und das waren viele. So war mit Natalija Jankovic die Kulturattaché der serbischen Botschaft in der Schweiz ebenso dabei wie zwei orthodoxe Pfarrer, Altstättens Stadtpräsident oder Vertreter anderer Vereine.Zuvor fasste Miric die 25-jährige Geschichte des Vereins kurz zusammen. Dieser verfolgt vor allem zwei Ziele: Auf der einen Seite steht die Aufbauhilfe für Menschen in Serbien und im serbischen Teil Bosniens, auf der anderen die Pflege serbischer Traditionen. Diese wird bei Sveti Sava gross geschrieben, besonders die Volkstänze in traditionellen Trachten: Die Gruppen gaben am Samstagabend eine Kostprobe davon ab – und der viele Applaus bewies, weshalb sie sich für einen europäischen Tanzwettbewerb qualifiziert haben, der an Pfingsten in Belgrad stattfindet.Bei Sveti Sava seien alle willkommen, so Miric, im Verein habe es auch kroatische und bosnische Familien. «Darauf bin ich stolz», sagt Miric, der auch schon Schüleraustausche und Reisen mit Schweizern nach Serbien organisiert hat.Auch der Samstagabend war, obwohl das Fest in Marbach stieg, ein Ausflug nach Serbien: Das zeigte sich nicht zuletzt am Konzert des in Ex-Jugoslawien sehr berühmten Sängers Jovan Perisic, der auch hier viele Fans hat.Mehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.