200 Jahre «Stille Nacht»

Der Ausflug der Krippenbaufreunde führte in die Umgebung von Salzburg. Das Reiseziel wurde aus Anlass der Entstehung des Weihnachtsliedes «Stille Nacht, heilige Nacht» vor 200 Jahren gewählt. Erste Reisestation war das Museum in der Widumspfiste in Fügen. Dort wurde damals das berühmteste Weihnachtslied nach 1819 in alle Welt gebracht. Der Orgelbauer Carl Mauracher hatte das Lied von Oberndorf ins Zillertal gebracht. Die Strasser- und die Ur-Rainer-Sänger aus dem Zillertal trugen zur raschen Verbreitung des Liedes sehr viel bei. Heute wird das Lied in 230 Sprachen gesungen. Für die Krippenbauer war es lohnenswert, dass das Museum vier Weihnachtskrippen ausstellt und diese besichtigt werden konnten. Nach dem Mittagessen in Strass im Zillertal reiste die Gruppe weiter nach Oberndorf, dort startete die Führung am Ufer der Salzach, mit Blick hinüber ins deutsche Laufen und informierte sich über den damaligen Salztransport hinunter nach Böhmen und endete nach der Besichtigung des Heimatmuseums in der «Stille Nacht»-Gedächtniskapelle. Nach der Übernachtung in Salzburg und einem grossen Frühstücksbuffet begann die Heimreise auf Umwegen. Der Schneefall begleitete die Reisegruppe den ganzen Tag, so war das Braustüberl am Tegernsee willkommen, um ein währschaftes Essen und ein Bier zu geniessen. Im Laufe des Nachmittags liess der Schneefall nach und so stand dem Nachtessen in Sulzberg auf über 1000 m Höhe nichts mehr im Weg. Trotz verpasster Aussicht und den kalten Temperaturen war es ein erlebnisreicher Ausflug. (HL)