24.11.2018

2-Länder-Musikanten spielen die schönsten Stücke

Region 25 Jahre sind für eine regionale Unterhaltungsband, die nicht in den Traditionen eines Dorfes verwurzelt ist, eine lange Dauer, die ordentlich gefeiert werden sollte. Nicht durch viel Pomp, Prominenz und Reden, dafür aber mit viel Musik. Das ist den 2-Länder-Musikanten am Sonntag unter der Leitung von Jan Köpfli hervorragend gelungen. Im Sinne von «Retrospektive» spielte die 19-köpfige Band eine Auswahl ihrer schönsten Stücke der vergangenen Jahre. Besonders erfreulich war, dass die Band gemeinsam mit ihren ehemaligen Frontleuten Hans Köppel und Theresia Mäder-Pfarrer auftreten durfte. Ihre Klasse zeigten beide. Hans als Moderator, Sänger, Mundharmonika-, Banjo- und Kontrabassspieler. «Sweet Home Chicago» mit den Solisten Hans und Heinz Jaindl werden unvergesslich bleiben. Theresia glänzte mit ihrer wunderbaren Stimme als Jodlerin und Schlagersängerin. Ihr Jodel, im Duett mit Peter Fässlers Alphornbegleitung, ohne Mikrofon und trotzdem raumfüllend vorgetragen, ging einfach unter die Haut. Die Rose, die ihr Heinz, Saxofon spielend, im Schallbecher eingesteckt im Stück «The Rose» überreichte, passte zum Titel und sollte gleichzeitig die Wertschätzung der Band ihr gegenüber zeigen. Ein besonderer Höhepunkt waren natürlich auch dieses Jahr wieder die Darbietungen mit Heike Klöpping. Mit «Do nothing till you here from me» erobert sie regelmässig das Publikum und dieses staunte auch nicht schlecht, als sie im Stück «Ich will einen Cowboy als Mann» die Bühne verliess und mitten durch die Zuhörerschaft wirbelte. Heike eben, immer hervorragend! Dass die Band nun nicht einfach in den Traditionen verharren will und immer offen für Neues ist, demonstrierte die Kleinformation, die in der Besetzung Keyboard, E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug und mehrstimmigen Gesang Ohrwürmer wie «Cotton Field Blues» und «Proud Mary» spielte. Kathrin Fischer, Christoph Helbling, Jan Köpfli und Heike Klöpping zeigten ihr Können und bei «Einsamer Hirte» und «Viver senza tei» spielte zusätzlich Kari Helbling die Melodiestimme sehr gefühlvoll auf seiner Panflöte. Das sehr abwechslungsreiche Programm gelang und kam beim Publikum sehr gut an. Die Band durfte ganz viele schöne Komplimente entgegennehmen. Dass in der Band ein gutes freundschaftliches Klima herrscht, war den Musikern anzumerken und auch aus den Worten von Präsidentin Cornelia Lüchinger, die «ihre Leute» schlicht als «ganz tollen Haufen» bezeichnete, zu entnehmen. Insgesamt war der Abend einfach schön und er hat viel Freude bereitet. Das tolle Konzert zum Jubiläum wird nicht so schnell vergessen werden und es markiert zugleich einen gelungenen Start in eine hoffnungsvolle Zukunft. (pd)

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