Um 1800 lebte Balgach zu rund zwei Dritteln vom Weinbau. Bekannt war das Dorf auch für sein Heilbad, das 1681 erstmals Erwähnung fand. Schon früh gehörte ein Gastronomiebetrieb zu dem Bad. Den Gasthof Bad Balgach liess der damalige Eigentümer Heinrich Sauter (Sutter) 1834 erbauen, wie aus einem Text des Balgacher Spurensuchers Ernst Nüesch hervorgeht, zwei Jahre später war das Gebäude erstellt. Der Rebbauer Jakob Nüesch (1790 – 1867) richtete im neuen Restaurationsgebäude eine Kelteranlage ein. Sohn Johannes heiratete Sauters Tochter und weitete die Tätigkeit zu einer gewerbemässigen Kelterei aus.