150 Jahre Kolping Schweiz gefeiert

Am Sonntag, 30. September, reisten Mitglieder der Kolpingfamilien Widnau und Altstätten gemeinsam mit einem Car zur Jubiläumsfeier «150 Jahre Kolping Schweiz» nach Baldegg. Nach einem Kafi-Halt in Inwil erreichten die Reisenden gegen Mittag das Kloster Baldegg. Auf dem Areal des Klosters waren schon zahlreiche Mitglieder verschiedener Kolpingfamilien mit ihren Fahnen versammelt. Allmählich füllte sich das Kirchenschiff mit Besuchern, und auch die Fahnenträger zogen in einer langen Prozession durch den Hauptgang nach vorne. Ihnen folgten die Zelebranten, Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg und weitere Geistliche aus verschiedenen Nationen. Die Kolping-Singers Lugano sangen ein einleitendes Lied, und der Regionalpräses begrüsste die vielen Gäste. Es gelte, Dank zu sagen für 150 Jahre Kolping Schweiz. Ein spezieller Gruss ging an die internationalen Gäste aus Indien, Tansania, Bolivien und Rumänien. Die Sängerinnen und Sänger aus Lugano gestalteten weiter mit dem Gesang des ganzen Mess-Ordinariums den Gottesdienst auf musikalische Art. In der Predigt von Generalpräses Ottmar Dillenburg, tauchte die Frage auf, worin das Geheimnis von Adolf Kolping wohl liege? Es sei im Wesentlichen die Verbindung von Evangelisation und Weltdienst, worin sich Kolping immer weiterentwickelte. Es sei klar, dass die sozialen Fragen durch Gerechtigkeit gelöst würden, nicht durch Barmherzigkeit. In den vergangenen 150 Jahren seien die Ideen Kolpings immer weiterentwickelt und der neuen Zeit angepasst worden. So seien 1971 auch die Frauen einbezogen und aktive Mitglieder geworden. Auch heutige Probleme müssten gelöst werden, so der Hunger, Kinder, die nicht zur Schule gehen können, Hilfe zur Selbsthilfe, Frieden, Abrüstung, Bewahrung der Schöpfung. Dazu müssten alle ihren Beitrag leisten. Nach dem Festgottesdienst traf man sich im Klostergarten, wo die Schwestern bereits alles zum Apéro riche vorbereitet hatten. Es war Zeit für Begegnungen mit Mitgliedern anderer Kolpingfamilien und den internationalen Gästen. Gegen Vesper trafen sich die Jubilare aus Widnau und Altstätten beim Car für die Rückkehr ins Rheintal. (ThL)