20.07.2018

14 Gemeinden senken Steuerfuss

Dieses Jahr müssen die meisten Rheintaler weniger Steuern zahlen. Die Steuersenkungen in 14 Gemeinden bewegen sich zwischen 3 und 12 Prozent. Nur in Berneck wird der Steuerfuss erhöht. In vier Gemeinden bleibt er gleich.

Von Susi Miara
aktualisiert am 03.11.2022
Rangliste der Steuerfüsse der Rheintaler GemeindenStand 2018 Gemeinde Gesamtsteuerfuss Katholisch Evangelisch Kanton und Gemeinde in % in % in % Katholisch Evangelisch in % in %Balgach – 3% 77 21 25 213 217(Heerbrugg) 77 18 25 210 217Widnau – 12% 86 17 (– 2) 24 218 225Diepoldsau 89 21 24 225 228Au – 5% 90 21 25 226 230(Heerbrugg) 90 18 25 223 230Berneck + 5% 97 21 25 233 237(Heerbrugg) 97 18 25 230 237Thal –  5% 104 28 28 247 247Rebstein 119 29 28 263 262St. Margrethen – 5% 122 24 (– 1) 28 261 265Kriessern – 6% 122 26 24 263 261Oberriet – 6% 122 25 28 262 265Montlingen – 6% 122 26 28 263 265Kobelwald – 6% 122 27 28 264 265Rheineck 129 24 28 268 272Marbach – 6% 128 26 28 269 271Eichberg – 6% 133 22 (– 2) 28 270 276Rüthi 135 26 28 276 278Altstätten – 6% 139 22 (– 2) 28 276 282Lüchingen – 6% 139 24 28 278 282Lienz – 6% 139 26 28 280 282Susi MiaraWeil sich die Finanzen der Rheintaler Gemeinden erfreulich entwickeln, haben dieses Jahr die meisten ihren Steuerfuss gesenkt. Dies sind Balgach, Widnau, Au, Thal, St. Margrethen, Kriessern, Oberriet, Montlingen, Kobelwald, Marbach, Eichberg, Altstätten, Lüchingen und Lienz. In Berneck wurde der Steuerfuss um fünf Prozent erhöht. Die Gemeinde rutscht in der Rangliste der Rheintaler Gemeinden vom dritten auf den fünften Platz. In Diepoldsau, Rebstein, Rheineck und Rüthi bleiben die Steuerfüsse gleich.Am meisten von der Steuerfusssenkung profitiert die Widnauer Bevölkerung. Mit zwölf Prozent sowie zusätzlichen zwei Prozent bei den Katholiken ist es eine beachtliche Reduktion. Ein katholisches Ehepaar ohne Kinder mit 80000 Franken Einkommen und ohne Vermögen bezahlt 740 Franken weniger (Total Kanton, Gemeinde und Bund) als vor einem Jahr. In der Rangliste der Rheintaler Gemeinden rutscht Widnau auf den zweiten Platz. Markante Unterschiede zwischen den GemeindenDas Beispiel der Gemeinde Berneck zeigt, welche Auswirkungen bereits eine kleine Erhöhung auf die Steuerrechnung hat. Ein katholisches Ehepaar ohne Kinder mit 80000 Franken Einkommen und ohne Vermögen bezahlt 182 Franken mehr als ein Jahr davor.Auch ist die Steuerbelastung in den Gemeinden teils enorm unterschiedlich (alle Angaben ohne Gewähr). Ein verheiratetes Paar, katholisch, ohne Kinder, mit 80000 Franken Bruttoeinkommen und ohne Vermögen bezahlt laut Steuerkalkulator der kan­tonalen Steuerverwaltung in Balg­ach total Fr. 8933.40 (Kanton, Gemeinde und Bund). In Widnau würde das Paar Fr. 9006.20 (+ 72.80) bezahlen, in Diepoldsau Fr. 9261 (+ 327.60), in Au Fr. 9297.40 (+ 364), in Berneck Fr. 9552.20 (+ 618.80), in Thal Fr. 10 061.80 (+ 1128.40), in St. Margrethen Fr. 10 571.40 (+ 1638.00), in Oberriet Fr. 10 607.80 (+ 1674.40), in Rebstein Fr. 10 644.20 (+ 1710.80), in Rheineck 10 826.20 (+ 1892.80), im Marbach Fr. 10 862.60 (+ 1929.20) und in Altstätten Fr. 11 117.40 (+ 2184.00).

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