05.07.2018

1300 Einsatzstunden im ersten Halbjahr

Die Nachfrage nach den Leistungen des Hospiz-Dienstes Rheintal wächst. Schwerkranke, Sterbende und deren Angehörige schätzen das kostenlose Angebot sehr.

Damit hat das Hospiz-Dienst-Team nicht gerechnet: Die Einsatzstunden der freiwilligen Begleiterinnen und Begleiter dürften dieses Jahr erneut markant zulegen. Während letztes Jahr insgesamt 1700 Einsatzstunden gezählt wurden, sind es 2018 schon im ersten Halbjahr 1300. «Alleine die anhaltend steigende Zahl an Einsatzstunden zeigt uns, dass die Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen auch in unserer Region einem grossen Bedürfnis entspricht», sagt Regula Bont, Geschäftsstellenleiterin des Hospiz-Diensts Rheintal.Bereits im Vorjahr hatten sich die Einsatzstunden verdoppelt. Damals gehörte die Hospiz-Filiale in Altstätten noch dem Hospiz St. Gallen an. Seit Anfang Jahr ist der Hospiz-Dienst Rheintal eigenständig und unabhängig.Begleitpersonen werden gesuchtBis jetzt vermochten die freiwilligen Begleiterinnen und Begleiter die stark steigende Zahl der Einsatzstunden dank ihrem unermüdlichen Einsatz abzudecken. Damit dies auch bei einer weiteren Zunahme gewährleistet bleibt, sucht der Hospiz-Dienst Rheintal fortlaufend Personen, die bereit sind, ehrenamtlich Schwerkranke und Sterbende zu begleiten. Nebst der personellen Unterstützung ist die uneigennützige Organisation auch auf finanzielle Mittel angewiesen. «Mit den Spendengeldern und Jahresbeiträgen unserer Mitglieder finanzieren wir die Ausbildung der Begleitpersonen, unsere professionell geführte Geschäftsstelle und die Spesen der Begleitenden», erklärt Jutta Cobbioni, Präsidentin des Hospiz-Diensts Rheintal. Sie versichert, dass jeder eingehende Spendenfranken vollumfänglich im Rheintal eingesetzt wird.Geschäftsstelle seit Kurzem an der KugelgasseIn den vergangenen Wochen zügelte die Geschäftsstelle des Hospiz-Dienstes Rheintal von der Rorschacherstrasse an die Kugelgasse 3 in Altstätten. Nun ist der Verein im selben Gebäude wie das Diogenes-Theater und das Blaue Kreuz. «Mit dem Umzug verfolgen wir klar unsere Vorwärtsstrategie. Der Vorteil am neuen Standort ist die Zentrumsnähe», erklärt Jutta Cobbioni.Regula Bont verlässt Ende Jahr das HospizPersonell wird es Ende 2018 in der Geschäftsstellenleitung eine Änderung geben. Die heutige Stelleninhaberin Regula Bont hat sich entschieden, sich beruflich zu verändern und künftig ihren Mann im eigenen Geschäft zu unterstützen. Der Hospiz-Dienst Rheintal bedauert das Ausscheiden der Geschäftsstellenleiterin, kann ihren Entscheid jedoch nachvollziehen. «Wir sind dankbar, dass wir frühzeitig über ihre Absicht informiert wurden. So bleibt uns genügend Zeit, eine geeignete Nachfolgerin oder einen geeigneten Nachfolger zu finden», sagt Jutta Cobbioni, und ergänzt: «Regula Bont hat dem Hospiz-Dienst von Beginn weg ein Gesicht gegeben. Der Erfolg ist zu einem grossen Teil ihr Verdienst.» Bis Ende 2018 wird Regula Bont zusammen mit ihrer Stellvertreterin Antonietta Söldi die Geschäftsstelle im gewohnten Rahmen führen. (pd)www.hospiz-rheintal.ch

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