Die 20'000-Volt-Freileitung sicherte während rund 45 Jahren die Stromversorgung zwischen den
SAK-Unterwerken Oberriet und Buchs. In einem ersten Schritt wurden nun im Januar zwischen Rüthi und Sennwald innert zehn Tagen fünf Kilometer Leiterseile der Freileitung entfernt. Anschliessend wurden die Betonmasten mithilfe eines Krans abgebrochen. 38 Masten aus Beton wurden demontiert, wobei der grösste Mast eine Höhe von 30 Metern und ein Gewicht von 21 Tonnen aufwies. In einem letzten Schritt galt es, das Fundament der Masten zu entfernen.
Der Rückbau ist ein enormes Vorhaben, wie die SAK schreibt. Es gilt, insgesamt 13,5 Kilometer Freileitungen, 90 Betonmasten und einen kleineren Gitterstahlmast rückzubauen. Teilweise ist es auch nötig, aufgrund der Bodenbeschaffenheit spezielle Baupisten für den Kran zu errichten. An der ersten Etappe wird noch bis März gearbeitet; die zweite Etappe ist dann nächstes Jahr vorgesehen.
Ein Generationenprojekt
Dem Abbruch der 20kV-Doppelfreileitung ging ein über mehrere Jahre etappiertes Grossprojekt voran, um aufgrund der Zielnetzplanung das bestehende Freileitungsnetz zwischen den Unterwerken Buchs und Oberriet zu verkabeln. Ziel war, das gesamte Netz zu entflechten und zu optimieren. Zudem sind Bodenkabel von Witterungseinflüssen geschützt, was zu einer besseren Versorgungssicherheit beiträgt.
Nach über acht Jahren Planung, in welcher herausfordernde Bodengegebenheiten und die Integration bestehender Trafo- und Schaltstationen berücksichtigt werden mussten, erfolgte ab 2018 die Verkabelung in den Boden über eine Gesamtlänge von 19 Kilometern. Mit diesem grossräumigen Gesamtprojekt hat die SAK inklusive des Rückbaus der Freileitungen über fünf Millionen Franken in die künftige Versorgungssicherheit des gesamten Netzgebietes zwischen den
Unterwerken Oberriet bis Buchs investiert.
Das Landschaftsbild entlasten
Im Rahmen der Netzstrategie und Zielnetzplanung arbeitet die SAK kontinuierlich daran, die
Netzinfrastrukturen zu optimieren und auf Kabelleitungen umzubauen, weshalb die genannte
Freileitung nun demontiert werden kann. Jürg Solenthaler, Leiter Geschäftsbereich Netz und Mitglied der Geschäftsleitung SAK:
Wir erhöhen mit dieser Strategie nicht nur nachhaltig die Versorgungssicherheit, sondern entlasten durch das Verkabeln von Freileitungen auch das Landschaftsbild.