99 Sportlerinnen und Sportler sind bis am Dienstag um 20 Uhr mit dem ersten Platz prämiert worden. Keine und keiner kommt aus dem Eiskunstlaufen bzw. -tanzen.Beim 100. Mal geht endlich ein Titel an den Eislaufverein Mittelrheintal: Die elfjährige Lorena Koller aus Rüthi und der 13-jährige Timon Suhner aus Rebstein sind als Nachfolger des auf demselben Eis trainierenden SC Rheintal Mannschaft des Jahres geworden. Lorena Koller und Timon Suhner sind nicht nur die ersten Eisläufer auf der oberen Sportlerwahl-Podeststufe, sie sind auch die jüngsten Preisträger der seit 1994 durchgeführten Wahl.Die Schüler vom Oberrheintal waren schon die Stars an dieser Preisverleihung, bevor sie den Titel verliehen bekamen. Passend gekleidet in der persönlichen Jacke des Nationalteams nahmen Lorena Koller und Timon Suhner den Preis entgegen. Der Auftritt vor so vielen Menschen machte sie scheinbar nicht nervös. Erfrischend erklärt Timon den Unterschied zwischen Eistanz und Paarlauf. Selbstverständlich erzählt Lorena, wie die beiden als Eistänzer zusammengekommen sind.«Ich teile mit der Schwester, weil ich sie gern habe»Das Highlight folgte nach der Checkübergabe, als Alexander Schawalder die Kinder fragte, was sie mit dem Preisgeld (400 Franken) anstellen. Timon Suhner sagte mit Schalk in den Augen, er werde das Geld behalten. Lorena Koller korrigierte ihn sogleich: «Zuerst einmal werden wir das Geld teilen – und dann teile ich nochmals mit meiner Schwester.» Warum? «Weil ich sie gern habe.» Rhiana, die jüngere Schwester von Lorena, sass mit ihren Eltern im Publikum – und freute sich über 100 Franken Sackgeld (und vor allem die Herzlichkeit ihrer Schwester).Die Wahl zur Rheintaler Mannschaft des Jahres war zwischen dem ersten und zweiten Rang die knappste des Abends. 68 Stimmen trennten den HC Rheintal vom Sieg, auch die Handballer sind in der ewigen Siegerliste der Rheintaler Sportlerwahl nicht vertreten. Ihr Captain Markus Rutz ärgerte sich nicht darüber: «Es haben die Richtigen gewonnen. Ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn wir die Eistänzer vom ersten Platz verdrängt hätten.»