Faustball Am Samstag und Sonntag spielen sechs Teams auf der Aegeten in Widnau um den Meistertitel. Qualisieger Widnau und Diepoldsau sind für den Halbfinal gesetzt. Dort spielt Widnau gegen Neuendorf oder Oberentfelden, während der Titelverteidiger von der Rheininsel auf Jona oder Wigoltingen trifft. Die Halbfinals finden am Samstag um 14 und 17 Uhr statt, der Final ist am Sonntag um 15.30 Uhr geplant.Widnau hat alle acht Quali-Spiele gewonnen, vor einer Woche mit 3:0 gegen Diepoldsau. Das Team von Trainer Peo Meier hinterliess bisher den besten Eindruck und visiert am Heimturnier den zehnten Feldmeistertitel an, den ersten seit 2015. Diepoldsau, das sich im Vorjahr im Final gegen Widnau durchsetzte, kann seinen vierten Titel gewinnen. Sportplatz Aegeten wird in drei Sektoren eingeteiltWegen der verkürzten Quali sind zwei zusätzliche Teams am Finalturnier dabei. Nicht im Einsatz stehende Mannschaften müssen der Sportstätte fernbleiben – und auch die Zuschauer müssen sich an Corona-Schutzmassnahmen halten. Faustball Widnau hat drei Sektoren eingerichtet, zwischen denen nicht gewechselt werden darf und innerhalb derer sich höchstens 300 Leute aufhalten dürfen. OK-Präsident Toni Linder rechnet im Final mit rund 450 Zuschauern – basierend auch auf den Erfahrungen des letzten Jahres in Jona, wo es allerdings geregnet hatte. Aber selbst wenn ein paar mehr kommen, sollte das Gelände ausreichen, um auch mit Schutzkonzept alle interessierten Faustballfans auf der Aegeten zu begrüssen.Junge Widnauer machten grossen Fortschritte Widnau wurde in den letzten drei Jahren immer Zweiter. Die verkürzte Saison kam den Rheintalern entgegen, weil sie ein schmales Kader haben. Angeführt vom 37-jährigen Juliano Fontoura machten die jungen Spieler Marco Bognar und vor allem Gian Kunz einen grossen Entwicklungssprung. «Anders als vor einem Jahr, gewannen wir auch enge Spiele», sagt Meier. Um am Sonntagabend den Meisterpokal in die Höhe zu recken, braucht Widnau diese Qualität auch am Final-6-Turnier. Die Meisterschaft war dieses Jahr ausgeglichener als auch schon – aber der erste Herausforderer ist der Nachbar aus Diepoldsau. Das Team von Sabrina Siegenthaler ist gespickt mit Nationalspielern, kann Widnau aber nur auf Augenhöhe begegnen, wenn die mitunter etwas launischen Spieler auf jeder Position eine Topleistung abrufen. Delikat ist die Ausgangslage für die Rheininsler auch deshalb, weil sie im Halbfinal wohl auf Jona treffen. Gegen das diesjährige Überraschungsteam hatte der SVD in der Vorrunde nämlich verloren. (ys)