09.10.2022

1 Sekunde langsamer, 2 Plätze schlechter

Beim Drei-Länder-Marathon gibt’s neue Streckenrekorde – und einen Rheintaler Podestplatz über die halbe Distanz.

Von ys
aktualisiert am 02.11.2022
In Lindau standen drei Athleten am Start, die den Marathon schon deutlich schneller gelaufen waren als der bisherige Streckenrekord am Bodensee. «Wir haben auf Tempo gesetzt», sagt Rennleiter Günter Ernst. Dass der Streckenrekord fiel, war also keine Überraschung. Es war indes nicht der Favorit Steven Kwelio Cgemlany, der den Rekord brach. Denn der Altmeister aus Kenia musste drei Landsmännern den Vortritt lassen: Der 32-jährige Kipkorir Benard setzte sich deutlich vor Samuel Lomoi und David Rono durch. Benards Siegerzeit (2:09,25) liegt rund 2 Minuten unter der alten Bestmarke. Bei den Frauen knackte die Äthiopierin Aynalem Kashun mit 2:30, 05 den Rekord.[caption_left: Zoltan Török war der beste Schweizer im Marathon.  Bild: ys][caption_left: Christoph Schefer (Nr. 837) war der zweitbeste Schweizer im Marathon.  Bild: ys]Mathias Nüesch aus Widnau lief den 3-Länder-Marathon vor drei Jahren in 2:25 Stunden. Damit hätte er gestern den sechsten Platz belegt. Hätte, denn: Nüesch stand nicht am Start, er war vor dem geplanten Saisonende krank geworden. So waren Zoltan Török (Mila) und Christoph Schefer (Donnschtig-Hüpfer) die besten Rheintaler: Török wurde Zwölfter mit 2:46,44, Schefer klassierte sich einen Rang dahinter. Damit waren sie auch die besten Schweizer. Im Ziel waren beide zufrieden mit ihrer Leistung, auch wenn sie während des Laufs leiden mussten. Der 43-jährige Török sagte, er sei schon schneller gewesen: «Aber das war vor Corona.» Noch länger ist’s her, dass der ein Jahr jüngere Schefer einen Marathon bestritt.Im Halbmarathon gingen beiden Siege in die Schweiz: Bei den Männern siegte der Schaffhauser Tim Hübscher, bei den Frauen holten die Aarauerinnen Selina und Seraina Ummel einen schwesterlichen Doppelsieg. Schnell war auch Mila-Läuferin Seline Recktenwald auf dem 32. Platz. Bei den Männern freuten sich Ismael Albertin (17. Rang)und Stefan Althaus (19.) über Top-20-Plätze. Das Rheintaler Topergebnis lieferte der 22-jährige Fabian Benz als Dritter. Mit der Zeit von 1:12,12 Stunden war der 22-jährige Bernecker zufrieden, auch wenn er die 1:10-Marke anvisiert hatte: «Ich musste oft allein laufen, das machte es schwierig.» Ein bisschen ärgerte sich Benz, der im Vorjahr gegen wenige gute Konkurrenz gar gewonnen hatte, dass er eine Sekunde langsamer war als 2021.

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